Das Hafenarchiv auf der Überseeinsel

Mit dem Hafenarchiv betreiben wir vom Geschichtskontor im Kulturhaus Walle Brodelpott seit 2004 eine Dependance in der Überseestadt. Vor 2 Jahren sind wir auf die Überseeinsel in das alte Kellogg’s Verwaltungsgebäude gezogen, kooperieren auch weiterhin eng mit dem Hafenmuseum im Speicher XI. Im Hafenarchiv bewahren wir mehr als 5000 Hafenbilder, thematisch sortiert und in Bildmappen einsehbar. Weitere Sammlungen zur Hafengeschichte werden derzeit digital erfasst, wie die fast 8.000 Abzüge und Negative fassende Sammlung des Bremer Fotografen Hans Brockmöller.

Im Hafenmarchiv bewahren wir auch unsere Bilder und Bestände zum ehemaligen Muggenburgviertel und zu den ehemaligen Industrien und Werften, die sich auf der neu entstehenden Überseeinsel einstmals befanden. Eine kleine Bibliothek und Themenordner mit Texten zur Stadtbremischen Hafengeschichte, zum Muggenburg- und Stephaniviertel sowie zu den Industrien im Bremer Westen stehen vor Ort zur Verfügung.

Öffnungszeiten:
Mittwoch 14.00 – 18.00 Uhr (Geschichte des Bremer Westens und stadtbremische Hafengeschichte)
Donnerstag: 14.00 – 17.00 Uhr (Hafengeschichte, Datenbank ‘Schiffe gucken’)

Die Datenbank »Schiffe gucken«

In den 1960er Jahren wurden noch bis zu 12.000 (!) Schiffsmeldungen pro Jahr in den stadtbremischen Häfen verzeichnet. Güter wie Baumwolle, Wolle, Tabak und Kaffee, aber auch Autos, Eisenbahnen und Industriegüter wurden umgeschlagen. Diese Geschichte bewahrt und recherchiert das Projekt »Schiffe gucken« im Hafenarchiv.

Blick in den Überseehafen, 1950er Jahre
Altes Foto von Mädchen, die aufs Wasser gucken
Schiffe gucken im Überseehafen, 1950er Jahre

Seit 2015 entsteht hier mit Unterstützung eines Kreises von Freiwilligen und dem Bremer Schiffmeldedienstes das Projekt »Schiffe gucken«. Hier werden alle Einfahrten von Frachtschiffen in die Stadtbremischen Häfen seit dem Zweiten Weltkrieg aus unterschiedlichen Quellen zusammengetragen. Mittlerweile ist ein Teil der Fleißarbeit erledigt: Viele Schiffs-, Ankunfts- und Frachtdaten sind in eine Datenbank eingefügt und stehen für die Recherche vor Ort zur Verfügung. An den Öffnungstagen des Hafenarchivs stehen unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter zur Unterstützung bei der Recherche bereit.

Ansprechpartner: Wilfried Brandes-Ebert

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